Exoten III

 

„Übereinandem“, die untere Fahrerin sollte kleiner als auf dem Bild sein, sonst muß sie den Kopf sehr ruhig halten

Tridem , mit diesem mit einfachen Mitteln gebauten Tridem nahmen 3 junge Franzosen an der WM Interlaken teil, einer liegt auf dem Bauch, einer sitzt normal im Sattel und einer in Sesselposition hinter ihm, alle 3 treten auf die selben, dreieckigen Pedale

Thyiss – Zelt, Derk Thyss baute diese auch als Zelt nutzbare Verkleidung eine Weile

 

 

 

Bei der polnischen Liegerad – Meisterscahaft 89 tauchte ein Russe mit diesem Dreirad auf, im Bild seine Freundin, der Fahrer liegt mit dem Kopf vorn auf dem Rücken und erhält über einen Spiegel gewisse Informationen über die zu wählende Fahrtrichtung, diese waren offensichtlich unzureichend, denn der Fahrer verließ nach ca 50 m die 200 m Sprintstrecke.

Inzwischen hat sogar ein Einspurer nach diesem Prinzip einen Stunden - Rekord aufgestellt

Der Vektor Ende der 70er von einer Technikergruppe um den Aerodynamiker Al Voigt entwickelt und in einigen Exemplaren auch verkauft. Seine Maße: 3,84 m lang, 64 cm breit, 81 cm hoch, Gewicht 34 kg.  Ein Exemplar kam durch Wolfgang Gronen nach Deutschland und war  Ende der 80er bei Rennen das Maß aller Dinge, mit einem Cw – Wert von angeblich zuletzt 0.07   (und einer Bodenfreiheit von 2,8 cm). 1989 fuhr Gerhard Scheller damit im Moseltal in einer Stunde 68,9 km/h. Ein Vektortandem mit Rücken an Rücken Sitzposition (Copilot treibt mit Händen und Füßen an) fuhr 1981 auf dem normalen Highway die 70 km von Stockton nach Fresno  mit einem Schnitt von 81 km/h. Im gleichen Jahr überschritten sie auf den 200m mit fliegendem Start als erstes Muskelfahrzeug die 100 km/h.

Der Vektor regte auch meine Fantasie an , ob man nicht  ein wirklich leicht laufendes Fahrzeug für den Alltag entwerfen könnte, woraus natürlich nichts wurde. Z. B. ist die Sicht durch eine ähnliche Haube bei Regen praktisch gleich Null.

 

Die erste „Kreuzotter“ vom all zu früh verstorbenen Walter Zorn, einem der sympatischsten Menschen in der Liegeradscene, ein erfolgreicher Sportler, herausragender Liegeradbauer und dabei immer bescheiden und zurückhaltend. Die Kreuzotter war die Urmutter einen ganzen Serie von (bald) Karbon – Tiefliegern, die sich in Alltag und Rennen bewährten. Das ist mir erst später gekommen, dass ein Tieflieger von der passiven Sicherheit bei Unfällen her eines der sichersten Fahrzeuge überhaupt ist.

Die Homepage  „Kreuzotter“ mit dem genialen Fahrwiderstandsrechner ist sicher eine der am öftesten aufgerufenen Seite.

Das Airbike wurde eine Weile in Serie gebaut, mit einem raffiniert verstellbaren Sitz, leider ohne Federung, etwas leichter zu fahren als das Flevo.

 

Ein kühner russischer Renn – Tieflieger

 

 

 

Mit so einem Lenker kann man die Stirnfläche minimieren (Horizont)


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